Zurück zur Übersicht

Erzählkaffee mit Diakon Horst

Der Heimat auf der Spur

 

Wieder einmal traf sich eine Seniorenrunde im Domus-Mea-Seniorenzentrum Bayerisch Gmain zu einem Erzählkaffee mit Diakon Horst. Was ist Heimat jenseits der Klischees von „wir san wir“ oder „dahoam ist dahoam“, wo Heimat unverrückbar an einem bestimmten Fleckchen Erde festgemacht wird, von der Kindheit bis zum Alter. In einem Seniorenzentrum aber sind alle irgendwie „Zuagroaste“, haben für den dritten Lebensabschnitt eine neue Heimat gewählt. Und so fällt das Echo in der Runde zwiespältig aus. Eine Dame und ein älterer Herr trauern noch heute jener Heimat nach, die sie durch Krieg und Vertreibung verloren haben.

 

Rosa aus dem Innviertel und Maria aus München hingegen haben im Seniorenzentrum Bayerisch Gmain eine neue Heimat gefunden. „Ich habe 40 Jahre lang in der Stadt Salzburg in einem Altbau gewohnt. Heute bin ich froh hier zu sein, habe es schön warm, ein gutes Umfeld und fühle mich geborgen.“

 

Diakon Horst selbst hat mehrmals ‚Heimat erlebt‘. „Ob ich an meine Kindheit und Jugend im Ruhrgebiet denke, wo ich den Karneval bis heute liebe, oder an meine Stationen in Bayern; überall habe ich ein Stück Heimat erfahren.“ Dabei wechselte er allein im bayerischen Alpenraum fünfmal den Wohnort. „Seit 2005 bin ich nun in Bad Reichenhall und eigentlich sofort angekommen. Ich liebe die Landschaft, die Berge und habe fast täglich mit vielen lieben Menschen zu tun. Das gibt Kraft und zeichnet Heimat aus.“

 

Darüber hinaus wird und wurde im Seniorenzentrum Bayerisch Gmain viel getan um Heimatgefühle zu schaffen. So hatte Rosa bereits bei ihrer ersten Anreise aus Salzburg, auf der Suche nach dem Haus in Großgmain, eine bezeichnende Begegnung. Auf Nachfrage hat man ihr spontan geantwortert: „so ein schönes Haus gibt’s nur in Bayerisch Gmain.“ Und auch Seniorchefin Martina Merkel legt bis heute großen Wert auf viele Details, überlässt nichts dem Zufall. „Schon beim Neubau (2001) wurde der Hotelcharakter betont, etwa durch einen repräsentativen Empfangsbereich oder unseren Blauen Salon. Diese Linie haben wir bis heute beibehalten, bis in die Stationen hinein.“

Schreibe einen Kommentar

Mit Facebook kommentieren