Snoezelen

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Therapie: mit „Snoezelen“ die Sinne berĂŒhren und stimulieren

 


 

 

Vitalisierung der Sinne

 

Unser zentrales Anliegen  ist die Pflege, Begleitung und Therapie von Senioren. FĂŒr Menschen mit besonders starker BeeintrĂ€chtigung (Phase F) wurde zur Therapie und Behandlung von gesundheitlichen Defiziten ein eigener Behandlungsraum, ein „Snoezelenraum“, eingerichtet.

 

 

Der Snoezelenraum erreicht durch Licht, Musik und GerĂ€usche, Bilder und Geruch in absolut entspannter AtmosphĂ€re die Sinne der Patienten. Je nach Krankheitsbild wird dabei eine sanfte Beruhigung oder eine Stimulierung durch gezielte Sinnesreize ermöglicht. Snoezelen leitet sich von den Wörtern „snuffelen“ (schnĂŒffeln, schnuppern) und „doezelen“ (dösen, schlummern) ab. Seit etwa 25 Jahren hat sich diese Form der Therapie auch in Deutschland durchgesetzt. Im Berchtesgadener Land ist der Snoezelenraum in Bayerisch Gmain einer der ersten seiner Art.

 

Die Seniorchefin des Seniorenzentrums, Martina Merkel, freut sich ĂŒber die neue Einrichtung und sieht damit den Leitgedanken des Unternehmens bestĂ€tigt. „Wir bieten nicht nur gesunden Senioren ein wunderschönes Zuhause, sondern auch jenen, die mit zunehmendem Alter an BeeintrĂ€chtigungen leiden. Unsere Bewohner mĂŒssen bei Alterskrankheiten das Haus nicht verlassen, sondern bleiben in ihrer gewohnten Umgebung und werden in Pflege und Therapie bestens betreut.“ Ein Anliegen, das auch von medizinischer Seite immer wieder bestĂ€tigt wird. Man kann verschiedene Krankheitsbilder (z. B. Demenz, HOPS, usw.) zwar nicht vermeiden, doch ihren Verlauf zum Positiven hin durch fachliche Pflege und Therapie deutlich verbessern. „Wir wollen unseren Bewohnern helfen und das mit möglichst wenig Pharmazie“, bekrĂ€ftigt Martina Merkel.

 

Die Stationsleitung der Phase F im Pflege- und Therapiezentrum, ist ĂŒberzeugt von dem neuen Therapieangebot. „Wir haben bereits nach den ersten Tagen sehr gute Erfolge beobachten können. Selbst Menschen mit schweren neurologischen SchĂ€digungen mit nachhaltigen Defiziten – wie Apalliker (Wachkoma) und Bewohner mit massiven FĂ€higkeitsstörungen bis hin zu schwerer Demenz – zeigten auf die Behandlung positive Reaktionen. Erkennbar waren ein verbesserter Spannungszustand der Muskulatur bei Spastikern, eine Vermeidung innerer UnruhezustĂ€nde, sowie eine positive VerhaltensĂ€nderung auf jegliche Art von Reizen aus der Umwelt. Das bedeutet fĂŒr den Betroffenen eine deutliche Steigerung des Wohlbefindens, fördert die Gesundheit und ist ein ausgezeichneter Therapieansatz.“ Dennoch zahlen die Kassen fĂŒr diese Behandlungsform nicht.

Die Kosten fĂŒr die Einrichtung und Ausgestaltung des großen Raumes von rund 10.000 Euro, sowie der Pflegeaufwand, wurden von der Pflegeeinrichtung und grĂ¶ĂŸtenteils vom Freundeskreis Seniorenzentrum Bayerisch Gmain e.V. getragen.

Diese Leistung finden Sie in folgenden Standorten: