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Wer den Schaden hat …

… braucht für den Spott nicht zu sorgen

Schadenfreude: jeder kennt sie und „wer den Schaden hat braucht für den Spott nicht zu sorgen“, weiß der Volksmund. Für den Betroffenen ist das eine unschöne Angelegenheit, doch was ist mit dem Spötter? Wird er selbst Opfer seiner eigenen Schadenfreude oder bewirkt sie bei ihm Gutes? Studien haben sich jetzt damit beschäftigt und dabei die Zielgruppe „Alter“ im Blick gehabt.


Das Fachjournal „Psychologie Heute“ berichtet unter Verweis auf eine Studie der Zeppelin-Universität in Friedrichshafen und der Ohio State University in Columbus (USA): „Schadenfreude über jüngere Menschen macht Senioren selbstbewusster. Das gesteigerte Selbstwertgefühl ist quasi eine Retourkutsche für die Bevorzugung junger Menschen in der Öffentlichkeit und in den Medien.“ Allerdings handle es sich dabei nur „um einen kleinen Schub“, die Freude ist also von kurzer Dauer.


„Jüngere Menschen hingegen seien an Nachrichten über ältere Menschen kaum interessiert, egal ob positive oder negative“, erläutert Silvia Knobloch-Westerwick, Hauptautor der Studie und außerordentlicher Professor für Kommunikation an der Ohio State University . Die Forscher ließen bei ihrem Experiment 276 deutsche Probanden in zwei Altersgruppen zwischen 18 und 30 sowie zwischen 50 und 65 Minuten vier Minuten lang online Nachrichten lesen.


Allerdings schränkt die Studie generell ein: „Ältere und jüngere Menschen haben unterschiedliche Ziele wenn sie die Medien nutzen, und das zeigt sich natürlich auch in ihrem Leseverhalten.“

Quelle: www.welt.de

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