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Ein trauriger Rekord

In Wien ist fast jeder vierte Einwohner (23 %) älter als 65 Jahre. Ihr Anteil bei tödlichen Unfällen mit dem Rad oder als Fußgänger jedoch beträgt 50 Prozent. Ein trauriger Rekord, wie „derstandart.at“ jetzt meldet.

Laut Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV) gibt es aber keine Untersuchungen, die belegen, dass Senioren ein höheres Unfallrisiko haben. Damit bleibt die Frag offen, was dieser hohe Anteil an tödlichen Unfällen verursacht, wenn auch einige Gründe offensichtlich sind.

Viele ältere Menschen verzichten auf ein eigenes Auto, fühlen sich den Herausforderungen des Straßenverkehrs nicht mehr gewachsen. Sie sind darum häufig zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs und verfügen nicht mehr über die Reaktionsschnelligkeit und Beweglichkeit früherer Jahre. Das ist aber nur eine Seite der sprichwörtlichen Medaille. Probleme bereiten auch kurze Ampelphasen und ein zunehmender „Mischverkehr“. Man muss auf Autos, Roller, Radfahrer und Fußgänger gleichzeitig aufpassen. Klaus Robatsch, Leiter des Bereichs Prävention im KfV,: „“Jüngere wollen eine schnellere Führung, ältere haben lieber einen eigenen Radweg“. Eine klare Trennung von Rad-, Kfz- und Fußgängerverkehr würde Senioren eher entsprechen.

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