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Täglich 6 Stunden TV …

… das schaffen nur die Berliner Senioren


Sie sind damit Spitze in Deutschland, wobei der TV-Konsum bei den über 50-Jährigen im Mittel bei rund fünf Stunden liegt, so die jüngste Erhebung der „Media Control“. Damit verbringen die Senioren 90 Minuten mehr Zeit vor dem Fernseher. Allerdings wurden in der Erhebung nicht die „Online-Aktivitäten“ der Jüngeren berücksichtigt, so dass sich die Zahlen vor dem Bildschirm relativieren dürften.


Aber im Ernst: täglich fünf bis sechs Stunden TV-Konsum? Das ist Fernsehen bis zum Umfallen, bis zum Abwinken. Wie wahr wird der Satz „Alter schützt vor Narrheit nicht.“ Ist die ältere Generation bereits so abgestumpft, dass sie nur noch den privaten Rückzug, das große Vergessen, kennt? Ist es die Welt und die Gesellschaft nicht mehr wert, sich für sie zu engagieren? Fatalismus angesichts stürzender Börsenkurse und politischer Ohnmacht, zementiert im 5-Parteien-System?


Da braucht niemand mehr auf „die Jungen“ zu zeigen. „Die Alten“ wissen es zwar besser, doch das hilft ihnen offensichtlich auch nicht weiter. Jene, die nach dem Krieg kräftig angepackt haben, erreichen ihr 80. Lebensjahr. Die nächste Generation, die 50-Plus, haben den Wohlstand in vollen Zügen genossen – und sitzen heute vor dem Fernseher. Bravo Deutschland!

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