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Gesundheit, bitte!

Natürlich ist uns die eigene Gesundheit wichtig, sie ist unser bestes Gut. Nach Definition der Weltgesundheitsorganisation ist sie „ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens“. Da mutet die kürzlich geführte Diskussion darüber, was denn an OP’s bei Senioren noch Sinn mache, gespenstisch an.


Wobei es ebenso illusorisch ist, im Alter vollständige Gesundheit zu erwarten, Mann/ Frau ist keine 30 Jahre mehr. Dabei machen uns heute viele Senioren Mut, die über das 70. und 80. Lebensjahr hinaus aktiv bleiben, Sport treiben und sich auch gesellschaftlich einbringen. Hingegen gibt es wenige, die mit Begeisterung über das 60. Lebensjahr hinaus arbeiten. Hier werden wir zwangsbeglückt, da fragt keiner nach der Gesundheit und dem persönlichen Wohlergehen, bestenfalls um die Arbeitskraft noch länger zu erhalten – Rente mit 70 favoriert die Kanzlerin zum Zukunftsmodell.


Und bei aller menschlicher Dimension: natürlich bleibt die Frage nach den Kosten und da schlagen sich eben die Gesundheitskosten „des Alters“ besonders nieder. Der 70-Jährige Dauergast im Arztzimmer hat es mit 35 Jahren wohl nur selten besucht, dafür aber ein Leben lang Beiträge bezahlt, bei florierender Konjunktur, und vor dem Zeitalter der 400-Euro-Jobs noch mit richtiger Sozialversicherung und entsprechenden Beitragszahlungen. Ja, man hat ein Recht auf Gesundheit, doch Garantien gib es dafür nicht. Und dann ist da auch noch die andere Seite, die der Kostenträger und Leistungserbringer, die seit Jahren einen harten Sparkurs fahren und sich dennoch auf der Stelle bewegen.


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