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Die „Gute alte Zeit“ in Bad Reichenhall

Viele Senioren erleben die Begegnung
mit der „guten alten Zeit“ in Bad Reichenhall

 

(gsp) Bad Reichenhall liegt in einem weiten Talkessel und sein mildes Klima in geschützter Lage sind die Säulen einer über 150jährigen Tradition als Kur- und Badeort. Dabei hat das kleine Städtchen am Rande des Alpennationalparks es verstanden diese Tradition behutsam zu bewahren und fortzuführen.

 

 

Die reiche Geschichte der Stadt symbolisieren die alten Villen aus der Gründerzeit in den Kurvierteln, die als verkehrsberuhigte Bereiche nahe der Innenstadt Raum für eine aktive Entschleunigung des Alltags geben. Weit in die Geschichte der Salzstadt reicht die Tradition der Alten Saline und symbolisiert mit der Neuen Saline gleichermaßen den Aufbruch in die Neuzeit. Sie ist Quelle und Namensgeber für das alte keltische Wort „Hall“, das in Bad Reichenhall noch die Auszeichnung „Reich an“ erhalten hat.

 

Das Lebendige und Moderne erlebt der Besucher in der zwei Kilometer langen Fußgängerzone, die sich vom Rathaus bis zum Bahnhof erstreckt und damit fast die ganze Innenstadt durchzieht. 37 Brunnen sprudeln in ihr, ein kleiner Stadtbach, zwei große Parks und viele „nette Ecken“ mit Hotels, Restaurants, Cafes, kleinen und großen Geschäften, hundert Ruhebänken und liebevoll angelegten Pflanzungen der Kur- und Stadtgärtnerei, sind ein inspirierendes und abwechslungsreiches Refugium für ausgedehnte Spaziergänge. Nichts aber bietet dem Naturliebhaber und erholungssuchenden Gast und Einheimischen mehr, als der alte Königliche Kurgarten, die Wiege des Staatsbades.

 

Eingerahmt wird er vom Königlichen Kurhaus, Kurmittelhaus, Wandelhalle und Gradierwerk. Gern wird er auch als „Garten der Heilung“ bezeichnet und häufig für kulturelle Veranstaltungen genutzt. Die Bad Reichenhaller Philharmonie mit einer klassischen Orchesterkultur (40 hauptamtliche Musiker) hat hier ihren Stammsitz mit wöchentlich mehrfachen Auftritten. Im Kurgarten sind aber auch 42 Baumarten und Ausstellungen von Künstlern zu finden. Ja, in ihm sei der Mikrokosmos des gesamten Kurortes zu spüren, ist sich die Kurdirektorin sicher.

 

Eine Einschätzung, die mit ihr jährlich viele tausend Kurgäste teilen. Flanierend an den schön angelegten Blumenbeeten, im Freiluftinhalatorium (Gradierwerk) oder sich auf eine der Liegen am großen Brunnen entspannend, erleben sie die einzigartige Ausstrahlung dieses Ortes. Das 160 Meter lange und 18 Meter hohe Gradierhaus aus dem Jahr 1912 ist in massiver Holzständerbauweise errichtet und es führt ein breiter, überdachter Rundweg direkt an den 100.000 Schwarzdornbüscheln vorbei, über die täglich 400.000 Liter Alpensole aus einer Höhe von 13 Meter herabrieseln. Es entsteht ein besonderes Klima, wie man es sonst nur von einer Meeresküste mit aufbrausender Brandung her kennt. Eine belebende Frische, die das Atmen erleichtert und die Immunkräfte stärkt.

 

 

Besonders Senioren schätzen diese Mischung aus bewahrter und gepflegter Natur mit den kleinen Inseln der Ruhe. Der „Garten der Heilung“ ist ein beliebtes Ausflugsziel für die umliegenden Seniorenwohnheime. Die für Geist und Seele heilende und beruhigende Ausstrahlung führt täglich viele Gäste aus den umliegenden Kliniken und der Reichenhaller Tagespflege in den alten Königlichen Kurgarten. Als zentraler Ort ist er bestens in die Innestadt eingebunden. Schlägt in der Alten Saline das Herz der Salinenstadt mit ihrer über 1000jährigen Tradition, so schlägt im Kurgarten das Herz der Kurstadt, die mit dem Aufbruch in die Neuzeit hier ihren Anfang nahm.

 

Steffen Waurig © Domus Mea

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