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Aktives Alter in Europa

(gsp) Das Jahr neigt sich zwar bereits dem Ende zu, doch haben der Europarat und das Europäische Parlament das Jahr 2012 zum „Europäischen Jahr für aktives Altern und Solidarität zwischen den Generationen“ ausgerufen. Das Durchschnittsalter der Deutschen etwa soll in den nächsten Jahrzehnten von 44 auf 52 Jahre steigen und so wird das Thema aktuell bleiben.

 

Experten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft vertieften die Thematik jetzt in der Hanns-Seidel-Stiftung in München. Martin Kastler, Sprecher der CSU-Europagruppe für Sozial- und Entwicklungspolitische Fragen meinte: „Das Europäische Jahr für aktives Altern und Solidarität zwischen den Generationen hat klar gemacht: Europa braucht eine echte, eine nachhaltige Kultur für aktives Altern und kann noch viel mehr tun, um den demografischen Wandel aktiv zu gestalten – etwa durch ein Förderprogramm Senioren in Aktion.“ Dabei müssen die für die gesamte Gesellschaft nützlichen Potenziale älterer Menschen angemessen wahrgenommen und gefördert werden. Leistungsfähigkeit, Kreativität und Innovationskraft sind auch jenseits der Lebensmitte vorhanden.

 

Wann beginnt das Alter?

Die Frage aber bleibt offen, ab wann denn das „Alter“ beginnt und wann eine „Förderung des Alters“ greifen kann. Ein Engagement ab dem 60. Lebensjahr ist löblich und anerkennenswert. Doch meist beginnt Ehrenamt bereits viel früher und was man in seiner „aktiven Zeit“ neben den beruflichen und privaten Herausforderungen hinaus gepflegt hat, findet auch im Alter seinen Platz. Somit müsste eine Förderung bereits viel früher greifen, doch welcher Arbeitgeber sieht es gerne, wenn sich tüchtige Mitarbeiter „nebenbei“ die ein oder andere Stunde abzweigen um ihrem Ehrenamt nachgehen. Bislang genießen vor allem Feuerwehr und Rettungsdienste eine Sonderstellung. Es ist Zeit zum Umdenken.

 

Quelle: http://www.gemeindezeitung.de/

 

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