Zurück zur Übersicht

Gott im Advent

Es ist die ruhige Zeit bis zum finalen Höhepunkt, der heiligen Nacht, „uns ist ein Heiland geboren“. Selbst Kanzlerin Angelika Merkel entdeckt die christlich Wurzeln. Mit schrägen Blick auf die FDP meint sie, man wisse nicht, warum sie Gottgegeben sei oder nicht. Andernorts feiern Schwule und Lesben ihren ganz eigenen Christkindlmarkt, Stripeinlagen inklusive. Ja, es gibt kein Halten, wir machen weiter wie immer, Advent und Weihnachten kommt gerade recht, ist unser Schaufenster zur Selbstdarstellung im Überfluss.


Es fehlt jedes Gefühl. Recht ist was erlaubt ist und erlaubt ist fast alles. Freilich wird vor allem im ländlichen Bereich noch konservativ gefeiert mit Baum, Krippe und sogar einem Kirchenbesuch, wir wollen beim lieben Jesuskind ja mal vorbei schauen. So ein Jesuskind ist einfach lieb und was will es uns schon sagen, das Kindlein im der Krippe. Rührt es doch sofort die Kinderherzen an. Und unsere?


Das Kind wurde groß, hatte viel zu sagen, zu viel? Hat Menschen geholfen, Wunder gewirkt und die Dinge beim Namen genannt. Kreuzestod war sein Ende und sein Anfang zugleich. Auferstehung heißt das Zauberwort, die Kraft der Auferstehung. Und das ist nicht lieb, nicht anrührend, sondern Machtvoll, von göttlicher Macht.


Wo aber ist er geblieben, der Gott in unserem Leben, der persönliche Gott der Herzen und Leben berührt? Im Kaufhaus, auf der Bühne, längst abgehakt in den Gedanken? Abgewinkt, vorbei gewunken, kenne ich längst. Wirklich?


Schreibe einen Kommentar

Mit Facebook kommentieren