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Unterhaltsamer Liedernachmittag begrüßt den Frühling

Pianist Sergey Markin und Sopranistin Hildegard Zimmermann im Blauen Salon, Bayerisch GmainDie Bewohner des Domus Mea Seniorenzentrums und Gäste aus nah und fern erlebten einen musikalischen Leckerbissen mit vielen Überraschungen. Die Sopranistin Hildegard Zimmermann und der Pianist Sergey Markin, beide bekannte Musiker aus Köln, präsentierten einen bunten Liederreigen mit Melodien aus Oper, Volksweisen, Musical und Operetten.

 

 

 

 

Viele Besucher sind im Blaue Salon in Bayerisch GmainBeginnend mit der Volksweise „Schön ist die Jugend“ oder „Man müsste nochmal zwanzig sein“, wurde das Publikum, an seine Jugendzeit erinnert und auf das Programm eingestimmt. Sie summten zum Teil wehmütig mit. Die beiden folgenden, eher parodistischen Liedvorträge aus einer italienischen und deutschen Oper von G. Verdi und A. Lortzing entlockte den Zuhörern einen Sturm der Begeisterung.

 

Zwei dramatischen Liebeslieder aus der „Westside Story“ von L. Bernstein „Somewhere“ und „Make of our hands“ berührte das Publikum tief in ihren Herzen, deshalb war eine Träne hier und da nur natürlich. Davon spürte man nichts mehr in den beiden folgenden Liedern „Show me“ und „I could have danced all night“ aus dem Musical von C. Loewe „My fair lady“, in dem es darum geht, das schöne, anmutige Blumenmädchen Elisa gesellschaftsfähig zu erziehen. Dabei entdeckt sie ihre Leidenschaft fürs Tanzen und sprüht nur so von Lebensfreude. Hildegard Zimmermann gelang es durch ihren mitreißenden Vortrag, die Zuhörer mit dieser Freude anzustecken.

 

Steffen Waurig © Domus Mea

 

In den Operettenmelodien „Das muss ein Stück vom Himmel sein“, „Ja, so singt man nur in Wien“, das „Vilja-Lied“ aus der lustigen Witwe oder „Du sollst der Kaiser meiner Seele sein“, zeigte die Sopranistin alle Facetten ihres musikalischen und schauspielerischen Talents. Zudem erfreute sich das Publikum an der Leichtigkeit ihrer hellen Sopranstimme und durch die, in der Höhe gekonnt eingesetzten, weichen Töne. Die ausgewählte Zugabe des Duos „So schön wie heut, so müsst es bleiben“, fügte sich harmonisch in das musikalische Gesamtkonzept.

 

Die feine, in allen Liedpassagen gefühlvolle Begleitung des jungen Pianisten Sergey Markin lässt eine gut aufeinander abgestimmte Zusammenarbeit vermuten. Der weit über die Grenzen Deutschlands bekannte Pianist begleitete mit ausgesuchten Jazz-Solostücken auf schmiegsame Weise das Programm. Von G. Gershwin läuteten die drei Präludien die unterschiedlichen Gesangsgenre geschickt ein. Die beiden Soli von Scott Joplin „The entertainer“ und die „mexikanische Serenade“ unterstrichen noch einmal mehr das beschwingte, wunderbar gestaltete, musikalische Programm des unterhaltsamen Nachmittags. Der Pianist brillierte mit seinen Jazz-Soli im Wechsel zwischen piano und forte und ließ Gesang und Klaviersoli zu einem gelungenen Ganzen verschmelzen.

 

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