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Wenn Senioren ein Haus besetzen

Es sind die Senioren, die sich wehren, für ihre Rechte eintreten und Missstände aufzeigen. Mögen die Jungen, eine kleine aktive Gruppe von ihnen, über das Internet agieren. Die Alten, die in die Jahre gekommenen 60er, scheuen sich auch heute nicht Häuser zu besetzen.

 

So feierte die „Besetzerszene“ in Niederschönhausen/ Pankov (Berlin) den vor einem Jahr erzielten Erfolg. 112 Tage besetzten sie eine Seniorenbegegnungsstätte, die bei besten Immobilienpreisen „vergoldet“ werden sollte – und damit für immer verloren gewesen wäre. Es kam aber anders. Der Landesverband der Volkssolidarität erklärte sich bereit, die Immobilie zu übernehmen. Doch er kämpft schon wieder mit den Behörden wegen hoher Auflagen.

 

Der Förderverein „Stille Straße 10“ und Volkssolidarität fordern, dass die Verhandlungen nicht allein fiskalisch orientiert sein sollten. Wenn Vereine ehrenamtlich Bildungs-, Kultur- und soziale Angebote machen, erzielt auch die Stadt schließlich einen Gewinn, der sich nicht in Euro und Cent berechnen lässt. Senioren denken mitunter weiter und Lebenserfahrung kann auch eine gute Bildung nicht wett machen, auch nicht in der Verwaltung.

 

Das Beispiel macht Mut nicht aufzugeben, sich zu vereinen und wenn möglich auch Hilfe zu holen. Das mediale Interesse an der Aktion war jedenfalls groß. Fast alle großen Zeitungen und Medien berichteten über diese einmalige Aktion.

 

 

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