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Spielend zu mehr Lebensqualität

Der Alltag mit seinen beruflichen und privaten Herausforderungen hat für sich Spannung genug, um sich mit belanglosen Tätigkeiten die Zeit zu vertreiben. Anders wird es im Alter, wenn die Stunden sich langsam über den Tag verteilen. Da wird aus belanglosen Spielen mehr als nur ein Zeitvertreib. „Spiele regen zum Denken an, fördern die Geselligkeit und die Gesprächskultur“, sind sich Therapeuten einig.

Und eben das sind Fähigkeiten die im Alter trainiert werden müssen um geistig fitt und gesund zu bleiben. Es lohnt sich, Karten, Würfel und Spielfiguren mal wieder hervorzuholen… „Auch das Selbstwertgefühl wird beim Spielen gesteigert – durch Erfolgserlebnisse und durch Grenzerfahrungen“, sagt die Sozialpädagogin Bettina Jasper, die selbst verschiedene Spiele für Senioren entwickelt hat.

Niemand hindert daran, auch ganz neue Spiele auszuprobieren, sich neuen Aufgaben und Situationen zu stellen. Es ist ja nur ein Spiel und darum gibt es auch keinen Misserfolg, bestenfalls ein Lernen. Selbst Spielekonsolen, mit denen sich die Enkel meist bestens auskennen, sind für das Alter ein Thema, werden sogar zu Therapiezwecken eingesetzt.

Das bekannteste sind Wii-Konsolen, die ein aktives Spielen mittels körperlicher Bewegung ermöglichen. Selbst manche Sportvereine bieten in eigenen Seniorengruppen diese Variante an. Sozialpädagogin Bettina Jasper empfiehlt den Senioren, das Spielen einfach mal auszuprobieren, sich auf etwas Neues einzulassen. „Grundsätzlich ist fast jedes Spiel auch für Ältere geeignet“, sagt die Expertin. Und da Vorbeugung bekanntlich ja die beste Medizin ist, sollte man das Spiel im Alter ernst nehmen.

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