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Senioren-Pleiten

Es ist ein trauriges Kapitel und ein Spiegelbild unserer Gesellschaft. Die Zahl der Privatinsolvenzen bei Senioren (60-Plus) ist im ersten Halbjahr 2011 um 8,9 Prozent gestiegen, ermittelte die Wirtschaftsauskunftei Bürgel aus Hamburg. Dabei sollten für das Alter doch Rücklagen, finanzielle Reserven, zur Verfügung stehen. Mit bundesweit 5.173 Insolvenzen in diesem Bereich, fällt der Anteil zwar eher gering aus, doch könnte es die Spitze eines sprichwörtlichen Eisberges sein.

 

Die Zahl jener, die im Alter auf ein lückenloses Arbeitsleben in guter Anstellung blicken können, schwindet zusehends. Und der seit Jahrzehnten geforderte Aufbau von privater Altersvorsorge scheitert vielfach an der harten Realität. Das Verdiente reicht gerade für die nötigen Lebensausgaben, verschärft bei alleinerziehenden Müttern.

 

Der politische und wirtschaftliche Fokus ist auf Wachstum ausgelegt und ‚Opfer’ auf dem Arbeitsmarkt werden dabei hingenommen, jene Unternehmen (Börsen-) belohnt, die Personal abbauen und Löhne drücken. Was als Schnittmenge bleibt ist ein volkswirtschaftlicher Schaden den wir heute präsentiert bekommen. Ebenso die dazu gehörende Rechnung durch Leistungen aus den Sozialsystemen.

 

Quelle: http://www.dasinvestment.com

 

 

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