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Gesundheit ist alles

Mit der Gesundheit beschäftigen sich traditionell die Kassen, aber auch zusehends der Staat, geht es doch um Milliarden. Jetzt will die Bundesregierung in den kommenden fünf Jahren 415 Millionen Euro in die Altersforschung investieren, auf Lebensbereiche, die für „ältere Menschen von besonderer Bedeutung sind. Einen passenden Slogan hat man auch schon gefunden, nämlich „Das Alter hat Zukunft“. Somit ist die Zielrichtung vorgegeben und eigentlich auch das Ergebnis.

Dabei ist es so einfach. Es gibt hunderte von Experten, von den Kassen bis hin zu den Sozialverbänden, und längst liegen klare Forderungen für eine Verbesserung der Lebensqualität im Alter auf dem Tisch. Es braucht auch keine „Experten“ um zu wissen was Menschen im Alter brauchen, wenn die eigene Gesundheit nachlässt. Das kann jeder pflegende Angehörige sofort beantworten. Das Problem ist, der Staat will nicht zahlen, nicht Geld dort ausgeben, wo es den Menschen sofort und direkt hilft.

Lieber 415 Millionen Euro in Studien investieren, weitere Millionen in langen Parlamentssitzungen, Debatten, Arbeitskreisen und Ausschüssen. Alles um einen Weg zu finden letztlich doch nicht zahlen zu müssen, obwohl die Problematik überdeutlich und längst bekannt ist. Es wäre aber zu einfach, nur den Staat, die politisch verantwortlichen anzuschwärzen.

Hohen Nachholbedarf gibt es bei der Pflege selbst, in einer besseren Entlohnung und im Image des Altenpflegers. Und da sind Arbeitgeber genauso gefordert wie die Kassen. Auch unsere Gesellschaft muss einsehen, dass es ohne Hilfe im Alter nicht geht und Menschen, die sich dafür einsetzten – oft über die eigenen Kräfte hinaus – unseren Respekt, unsere Anerkennung und unsere Unterstützung verdienen.

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