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Demenz früher erkennen

Entwicklungen frühzeitig erkennen übersetzt der Volkmund mit „den richtigen Riecher“  für eine Sache haben. Gemeint ist damit die Nase und tatsächlich steckt in ihr mehr Potential, als die Wissenschaft bislang vermutet hat. Aufgrund von Eiweißablagerungen sei nämlich an der Schleimhaut der Nase eine Erkrankung an Demenz in einem sehr frühen Stadium erkennbar, fanden jetzt Forscher der TU Darmstadt heraus.

Bislang galt eine Augendiagnose als Kernpunkt einer frühen Analyse. Die Nase aber zeige es früher und deutlicher, sind sich die Forscher sicher und schöpfen neue Hoffnung. Demenz an sich ist nämlich nicht heilbar, der Krankheitsverlauf aber bei einer frühen Diagnose stark gebremst werden. Bei den Ablagerungen handelt es sich um das sogenannte Tau-Protein,  ein fehlgebildetes Eiweiß, das zum Absterben von Gehirnzellen und damit zur Alzheimer-Demenz führe.

Bislang setzen die Therapien erst ein, wenn erste Symptome im Kurzzeitgedächtnis auftreten. Dann seien aber schon erhebliche Schädigungen des Gehirns vorhanden, die  mit bisherigen Mitteln nicht rückgängig gemacht werden können, sagen die Forscher. Als unabdingbar für eine wirkungsvolle Therapie gelte  daher eine möglichst frühzeitige Diagnose der Erkrankung.

Parallel zu den neusten Erkenntnissen der TU Darmstadt erprobt man an der Ludwig-Maximilians-Universität in München bereits die  endoskopische Diagnostik an Alzheimer  Patienten.


Quelle: http://www.augsburger-allgemeine.de/wissenschaft/Alzheimer-in-der-Nase-fruehzeitig-erkennbar-id17555861.html

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