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Hilft das Betreuungsgeld ?

Senioren erlebten eine ganz andere Kindheit

Im Gespräch mit älteren Menschen gerät man häufig ins Staunen wenn sie von ihrer eigenen Familiengeschichte erzählen. Im Elternhaus tobte das Leben und nicht selten lebten dort 10 Menschen „unter einem Dach“, ein Mehrgenerationenhaus, wie es seit Menschengedenken in den Kulturen verankert ist, keine Erfindung unserer modernen Zeit. Die Moderne hat dieses Lebensmodell lediglich verworfen, kleine Eigentumswohnungen und Mobilität im Job sind eben besser für die Wirtschaft, für das Kapital.

So gesehen hat ein Betreuungsgeld für Eltern, die ihre Kinder nicht in die Kita schicken wollen oder können, eine ganz andere Dimension. Die bestmögliche Betreuung ist ein (Menschen-) Recht der Kinder, die aber für sich selbst keine Rechte geltend machen können. Ein Recht der Kinder ist sicher auch ihr Anspruch auf Eltern. Die Eltern wiederrum hätten ein Recht auf einen Kitaplatz. Hier aber versagt die Realität. Die Großfamilie wurde ja leider mit Erfolg „abgeschafft“, es lebe der Job. Und eben wegen dem Job sollen die Kinder ja auch in die Kitas, um die Frauen nicht von der Erwerbstätigkeit abzuhalten.

Das ist kurz gegriffen und erinnert an die Anfänge der Emanzipationsbewegung. Es wäre längst auch die Wirtschaft gefragt für Eltern andere Modelle der Arbeit zu entwickeln. Im Zeitalter des Internets können glücklicherweise ja auch hoch qualifizierte Aufgaben im Homeoffice erledigt werden. Doch gerade hier hinkt unsere ach so moderne Wirtschaft hinterher. Nicht umsonst ist Deutschland auf der dringenden Suche nach Fachkräften im Ausland. Auch wäre es für mittelständische Firmen nicht wirklich ein Problem, täglich für vier Stunden eine Kinderbetreuung im Betrieb zu organisieren, wenn der Wille dazu da ist. Ist er? /gsp /


Eine Antwort zur Hilft das Betreuungsgeld ?

  1. Elena schreibt
    14. Juni 2012 um 09:36

    Ich glaube, es wäre für jede Frau besser, die Kindererziehung mit dem Job vereinigen zu können. Und dies sollen die Firmen auch berücksichtigen. Die Möglichkeiten werden richtig im Artikel gelistet: Homeoffice, Teilzeit-Job… Außerdem unterstütze ich die Meinung, dass die Kinder sich mit den anderen Kindern mehr unterhalten sollen, und die Kita ist eine gute Option für die Kinder ab 1,5 – 2 Jahren alt.

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