Zurück zur Übersicht

Geschachere um das Betreuungsgeld

Eigentlich ist das Betreuungsgeld ja eine längst beschlossene Sache und es  ist alles zum Thema gesagt. Doch die Seniorenunion unter ihrem Vorsitzenden Otto Wolff legt nochmal nach. Auch Großeltern sollen Betreuungsgeld erhalten. „Wenn beide Eltern nach der Geburt weiterarbeiten wollen, muss es möglich sein, den Anspruch auf das Betreuungsgeld auf die Großeltern zu übertragen“, sagte das CDU-Bundesvorstandsmitglied der „Bild“.


Entsprechend heftig fallen die Kommentare auf den Artikel aus, und eine Kollegin, Birgit Kelle von „The European“ bringt es auf den Punkt: Es geht ums Prinzip, nicht um das Thema. Es ist ein Geschacher wie auf dem Basar. Was andererseits wiederum auch nicht wundert, denn inhaltlich gibt es kaum mehr etwas zu sagen. Ist denn nicht schon lange alles lang und breit totdiskutiert? Wie lange will man sich im politischen Raum eigentlich noch mit dem Thema beschäftigen? Es ist eine Hinhaltetaktik, gemeinsam betrieben von der Opposition und jetzt auch noch der FDP. Ein privates Unternehmen könnte sich niemals leisten, derart viel Personal derart viel Zeit investieren zu lassen, bis man endlich eine Entscheidung fällt. Doch hier werden nur Steuergelder und Abgeordnetenbezüge verschleudert, da hat man alle Zeit der Welt. (Link zum Artikel)



Dabei hätte das Thema Ernst und Respekt verdient, geht es doch um die soziale Verantwortung des Deutschen Staates, im Sinne eins umfassenden Menschenrechts auch darüber hinaus. Und Deutschland hat allen Grund hier wirklich jedes mögliche Mittel einzusetzen, denn Familien mit zwei Kindern und mehr sind zur Ausnahme geworden und damit zum Synonym für ein sterbendes Volk. Erinnern wir uns noch an „Bildungspakete für bedürftige  Familien“? Ein „desaströses Wer, das an Ineffizienz und Verwaltungsaufwand nicht zu überbieten ist“, wettert Hauptgeschäftsführer des Paritätischen Wohlfahrtsverbandes,  Ulrich Schneider, ein Jahre nach Einführung gegen das Werk. Es sei das Prestigeprojekt von Arbeitsministerin von der Leyen.


Der deutsche Staat tut sich schwer, bedürftigen Familien mit monetären Zuwendungen zu helfen, verdächtigt sie schon früh des Missbrauchs. Welche Eltern aber sind nicht bereit wirklich alles für Ihre Kinder zu tun, wenn sie nicht selbst völlig überfordert sind? Und selbst dann geben sie noch alles.  Eine ungeheuerliche Unterstellung politischer Entscheidungsträger. Dabei liegt das Grundproblem viel tiefer. Es sind die fehlenden Strukturen intakter Familien, die der heutigen Gesellschaft zu schaffen machen. Davon sind die Alten genauso betroffen wie die Jüngsten. /gsp /

Lesen Sie mehr dazu in meinem Blog unter:

http://bayernsenioren.wordpress.com/2012/06/11/hilft-das-betreuungsgeld/


Zum Leitartikel: „Union fordert Betreuungsgeld für Großeltern“

http://nachrichten.t-online.de/cdu-fordert-betreuungsgeld-fuer-grosseltern/id_59971580/index

Schreibe einen Kommentar

Mit Facebook kommentieren